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Faculty for Chemistry and Pharmacy LMU Munich - Regine Mühlfriedel und Stylianos Michalakis erhalten "Thieme-Preis der Leopoldina für Medizin"

Regine Mühlfriedel und Stylianos Michalakis erhalten "Thieme-Preis der Leopoldina für Medizin"

Sep 05, 2013

Zwei junge Forscher sind die diesjährigen Träger des „Thieme-Preises der Leopoldina für Medizin“. Regine Mühlfriedel und Stylianos Michalakis erhalten die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Gentherapie bei erblichen Netzhauerkrankungen des Auges. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina vergibt den Preis gemeinsam mit der Thieme Verlagsgruppe aus Stuttgart. Die Ehrung findet im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Leopoldina-Jahresversammlung am Freitag, 20. September 2013, in Halle (Saale) statt.

Dr. Regine Mühlfriedel (Jahrgang 1974) hat an der Universität Jena Biologie studiert und 2006 an der Universität Göttingen ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen. Derzeit arbeitet sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Tübingen. PD Dr. Stylianos Michalakis (Jahrgang 1975) hat an der Universität München Pharmazie studiert und dort im Jahr 2003 promoviert. 2011 habilitierte er im Fach Pharmakologie. Derzeit forscht Michalakis am Department Pharmazie der Universität München.

Mühlfriedel und Michalakis haben als interdisziplinäres Forscherteam im DFG‐Projekt "Evaluation der Wirksamkeit lokaler Gentherapie bei CNG Kanal‐defizienten Mausmodellen für erbliche Netzhauterkrankungen" gemeinsam höchst relevante Ergebnisse erzielen können. Kernpunkt der Arbeiten ist die erfolgreiche Gentherapie zweier wichtiger Erkrankungen aus dem Spektrum der erblichen Netzhautdegenrationen. Solche Krankheiten können im fortgeschrittenen Stadium zur Erblindung führen. Michalakis hat in beiden Projekten die therapeutischen Viren entwickelt, produziert und getestet, mit denen Mühlfriedel an der Augenklinik in Tübingen die Mausmodelle therapiert hat. Mit diesem Ansatz ist es gelungen, Mäusen eine komplett fehlende Sinnesqualität, stäbchen‐ bzw. zapfenvermitteltes Sehen, zu ermöglichen. Von besonderer Bedeutung für zukünftige klinische Anwendungen ist, dass die Mäuse auch ein durch Stäbchen‐ beziehungsweise Zapfensehen beeinflusstes Verhalten entwickelten.

Der von der Thieme Verlagsgruppe mit 15.000 Euro geförderte „Thieme-Preis der Leopoldina für Medizin“ wird seit 2007 alle zwei Jahre an junge Wissenschaftler vergeben, die wesentliche neue Erkenntnisse für die Ätiologie, Pathogenese, Therapie und Prävention menschlicher Erkrankungen erarbeitet haben. Er wurde auf Anregung von Dr. Albrecht Hauff, Verleger und persönlich haftender Gesellschafter der Thieme Verlagsgruppe, gestiftet.